Tag der Erde 2018

    Info-Stand über Kooperationsprojekte in Kamerun

    Am diesjährigen Tag der Erde informierten die Mitglieder des Baobab e.V. mit einer Bilderwand über derzeit in Kamerun laufende Projekte. Außerdem konnte durch die Anwesenheit von Dr. Marthe Djuikom vom Nord-Süd-Partner Forum für erneuerbare Energien und ländliche Entwicklung durch die Internationale Solidarität e.V. Interessierte direkt Informationen bzgl. der politischen und wirtschaftlichen Situation in Kamerun erhalten. Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit der freiberuflichen Künstlerin Claudia Wegener und eines Kasseler Künstlerpaares die Galerie G/// mit Audio- und Bildereindrücken von Sambesi-Radioprojekten in Simbabwe und Sambia vorgestellt. Mittels Live-Audio-Takes wurden Impressionen vom Tag der Erde während des Tages in ein Online-Radio übertragen. Standnachbarn waren der Miteinander für Menschen in Afrika e.V., die ebenfalls über das gemeinsam durchgeführte Projekt "Villageboom - Basisorganisation zur Nutzung von Solarlampen" berichteten. Wir danken allen Beteiligten für ihre Mithilfe, den Besucher und Besucherinnen für ihr Interesse. Wiedermal haben uns die vielen Impressionen und Projekte anderer Organisationen inspiriert. 

    Beitragsbild:Umwelthaus Kassel e.V.

    Kamerun-Aufenthalt einer Studierenden der Universität Kassel

    Kamerun-Aufenthalt einer Studierenden der Universität Kassel

    Isabell Kolonko ist Studentin an der Uni Kassel und seit 2018 Mitglied des Baobab e.V. Im Rahmen des Seminars „Einführung in afrikanische Soziologien des Subsahara-Afrika-Raumes“ im WS 2017 wurde sie auf die Möglichkeit eines Praktikums in der Region Nord-West in Kamerun aufmerksam gemacht. Im Februar 2018 trat sie schließlich ihren neunwöchigen Aufenthalt an.

    Kamerun war meine erste große Reise und ich wusste nicht sicher, was mich erwarten würde. Vor Ort war ich zunächst etwas unsicher, habe mich aber in den Alltag und das Familienleben meiner Gastfamilie gut einfinden können. Besonders spannend war es für mich die vielen unterschiedlichen Gruppen kennenzulernen und zu verstehen, wie die Abläufe funktionieren. Gerne hätte ich mehr erfahren und auch enger mit den Gruppen zusammengearbeitet, das war aber leider in der Kürze der Zeit nicht möglich. Ich kann dennoch alles in allem von einer positiven Erfahrung berichten und würde auch gern in Zukunft meine Forschungen in diesem Bereich fortsetzen.

    Durch die freundliche Unterstützung der (Förder-)Mitglieder des Baobab e.V. konnte in Kouoptamo in Hinblick auf die Förderung berufspraktischer Bildungsangebote ein DIY-Seifenworkshop für Frauengruppen mitfinanziert werden. Unter Verwendung ökologischer Materialien aus der Region wurde im Rahmen des Workshops der Prozess der Herstellung von Seife erklärt und den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben das Erlernte Schritt für Schritt an Dritte weiterzugeben. Darüber hinaus bot sich hierdurch ein Anlass zum Austausch und zur Vernetzung der Teilnehmenden, die aus ganz unterschiedlichen Frauengruppen zusammenkamen.

    Afrika-Tag in Stuttgart 2018

    Vernetzungstreffen "Der Marshall-Plan mit Afrika"

    Am 17. März 2018 besuchten zwei Mitglieder des Baobab e.V. den Afrika-Tag 2018 "Der Marshall-Plan mit Afrika" in Stuttgart. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Baseler Mission Deutscher Zweig e.V. statt und eröffnete den Teilnehmenden Einblicke in die entwicklungspolitischen Zielsetzungen des BMZ durch ein Eröffnungsreferat von Dr. Joy Alemazung, der als Projektleiter bei Engagement Global arbeitet und gebürtiger Kameruner ist. Der Marshall-Plan mit Afrika wurde dabei anschließend sehr kontrovers diskutiert. Weitere Impulsvorträge folgten zur kirchlichen Partnerschaftsarbeit in Kamerun durch den Partnerschaftsreferenten der Baseler Mission Johannes Stahl und zur Ebola-Krise von Dr. med. Gisela Schneider, Direktorin des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission e.V. (Difam). Spannend bei letzterem Vortrag war es, die Konzepte "Community Aproach Framework" sowie die "ASSET"-Methode kennenzulernen mit den die Ebola-Krise in Dorfgemeinschaften und Communities nachhaltig gestoppt werden konnte.

    Länderworkshops zu Kamerun, Nigeria, Südsudan, Sudan und West-Afrika

    Feldbesuche und Projekteröffnungen in Kamerun

    Feldbesuche und Projekteröffnungen in Kamerun

    Vom 27. Dezember bis 18. Januar 2018 reisten zwei Vorstandsmitglieder des Baobab e.V. in ländliche Gebiete in Kamerun um dort mit zivilen Organisationen und Basisgruppen zu sprechen. Besonders erfreulich war das Event zur Projekteröffnung des Solarlampen-Projektes "Villageboom", welches gemeinsam mit einer zur selben Zeit anwesenden, vierköpfigen Reisegruppe des Kasseler Kooperationsvereins Miteinander für Menschen in Afrika e.V. sowie Mitarbeitern des IPEED-Institutes und einer lokalen Frauengruppe bestritten wurde. Überdies konnte eine Multiplikatoren-Fortbildung zur Förderung lokaler Kleinimkerei angestoßen werden. In einem ersten Workshop wurde dazu der Bau von Bienenkästen aus lokal verfügbaren Naturmaterialien an eine achtköpfige Gruppe junger Erwachsener durch einen lokal erfahrenen Imker vermittelt. Am Ende des Workshops waren die Teilnehmer überzeugt davon, dass Imkerei eine wirksame Aktivität zur Generierung von Einkommen, aber auch zur Steigerung von der Produktivität von Agrargebieten ist.

    Identifizierung von Qualifizierungsbedarf in der berufspraktischen Bildung

    Vortrag „Der Beitrag der Wälder Afrikas für den Klimaschutz – Ghana“

    Am 6. Dezember konnte Baobab e.V. einen Vortrag für Studierende der Sozialwissen-schaften im Rahmen des Soziologie-Seminars „Einführung in afrikanische Soziologien des Subsahara-Afrika-Raumes“ veranstalten. Dazu wurde der Referent E. Ametepeh aus Frankfurt gewonnen werden um seine Dissertation „Forest Transition Deficiency Syndrom“ vorzustellen und mit Bachelor- und Lehramtsstudierenden zu diskutieren. Herr Ametepeh beschäftigt sich angesichts der weltweiten Klimaproblematik mit der Frage, wie die Wälder Afrikas einen stärkeren Schutz erfahren können und untersuchte am Beispiel von Waldgemeinschaften in der Hochwaldzone von Ghana Möglichkeiten wie dortiger Lebensraum nachhaltig auch für zukünftige Generationen geschützt werden kann. Dabei ist eine zentrale Frage wie die lokale Bevölkerung einen stärkeren politischen Einfluss ausüben, aber auch eigene Maßnahmen ergreifen kann.

    Projektmärkte in der Uni Kassel und auf der KoBra-Jahrestagung

    Am 25. Oktober und 11. November 2017 präsentierten zwei Mitglieder von Baobab e.V. aktuelle Projekte und Vorhaben Studierenden der Universität Kassel sowie Mitgliedern des KoBra-Netzwerkes, welches sich seit vielen Jahren für die Stärkung von Gemeinschaften in Brasilien einsetzt. Dabei waren beide Projektmärkte gut besucht und boten vielfache Gelegenheit, sich mit engagierten studentischen Initiativen in Bereichen wie Klimagerechtigkeit, Bildungsarbeit für kulturelle Vielfalt und anderen politischen Kontexten zu vernetzen und die Debatten der KoBra-Jahrestagung mitzuerleben.

    Afrika-Diskurs IV: Afrika Neu Denken

    Am 29. und 30. September 2017 nahmen zwei Baobab-Mitglieder an der themenspezifischen Afrika-Tagung in Frankfurt teil. Ebenso nahm unser Gast Fred Obuo aus Ghana teil. Der Auftakt der Tagung wurde nach einem gescheiterten Skype-Versuch mit Prof. Felwine Sarr aus Dakar. Ökonom und Autor von "Afrotopia", durch einen sehr interessanten Impulsvortrag von Aziz Salmone Fall aus Kanada zu "Souveränität und organisiertes geopolitisches Chaos: die Umstrukturierung von äußeren Kräften in Afrika" eröffnet. Ebenso wurden musikalische Beiträge verschiedener Künstler geboten. Am Samstagmorgen wurde mittels Fishbowl-Diskussion und verschiedenen Vertretern zivilgesellschaftlicher Bewegungen in Afrika über die Zukunftsperspektiven und Herausforderungen des Kontinents diskutiert. Am Nachmittag besuchten die Baobab-Mitglieder den Workshop "Klimawandel - Wie geht Afrika damit um?". Dabei entstanden interessante Gespräche und Kontakte.

    Vortrag "Solarlampen-Projekte mit Frauengruppen in Ghana"

    Am 28. September 2017 sprachen in der Universität Kassel Baobab-Mitglieder mit dem ghanaischen Solarlampen-Verkäufer und dortigem Projektbetreuer Fred Ubuo aus Ghana über Herausforderungen und Visionen für einen Projekttransfer nach Kamerun. In dem Projekt "Villageboom" werden lichtstarke Solarlampen mit kleinen Solarpanels zum Laden von Lampen und Mobiltelefonen mit organisierten Frauengruppen in einem Mikrokredit-Mechanismus finanziert um nach einer viermonatigen Anschaffungsphase einerseits Kosten für fossile Brennstoffe in den Familienhaushalten zu reduzieren und andererseits um ländlichen Haushalten durch Licht Möglichkeiten zur Einkommensgenerierung (z.B. Schneiderarbeiten, Einzelhandel) auch in den Abendstunden nach 18:00 Uhr zu ermöglichen. Dies kann weitere positive Effekte nach sich ziehen, wie z.B. die Förderung von Organisation und Zusammenhalt unter Frauen in ländlichen Regionen, einen Beitrag zur Autonomie leisten und auch für Kinder in den Familien eine Möglichkeit darstellen unter besseren Bedingungen z.B. Hausaufgaben zu machen.

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